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Von 2D zu 3D: Ingenieurteam Trebes startet im Massivbau in die Digitalisierung

Trebes entschied sich für Tekla Structures im Massivbau. Ausschlaggeben war insbesondere die hohe Interoperabilität.

Die Baubranche befindet sich im Wandel. Das Thema Building Information Modeling (BIM) rückt zunehmend in den Fokus moderner Planungsbüros. Auch das Kieler Ingenieurteam Trebes hat den Schritt von 2D auf 3D gewagt. Als einer der Vorreiter der Branche geht das Unternehmen mit der BIM-basierten Planung neue Wege. 

Das Ingenieurteam Trebes zählt zu den alteingesessenen Planungsbüros der deutschen Bauindustrie. Seit mehr als 45 Jahren deckt das Büro für seine Kunden die gesamte Tragwerksplanung im Hochbau ab, einschließlich Ausführungsplanung für Ortbeton, Fertigteilbau und Stahlbau. Das Unternehmen beschäftigt über 80 Mitarbeiter am Hauptsitz in Kiel und in den beiden Niederlassungen in Rendsburg und Flensburg. Die Projekte reichen von Industrie- und Gewerbebauten über größere Wohnungsbauprojekte bis zu Brücken und anderen Ingenieurbauten. 

Von 2D zu 3D im Massivbau

Innovative Lösungen werden durch die enge Zusammenarbeit der Ingenieure und Konstrukteure in einer modernen Arbeitsumgebung verwirklicht. Diese Firmenphilosophie spielte für das Team auch bei der Auswahl der BIM-Software Tekla Structures eine wichtige Rolle, mit der das Ingenieurteam nun auch im Massivbau den Wandel von 2D auf 3D beschreitet. 

Für Geschäftsführer Wigand Grawe liegen die Vorteile einer 3D-Planung auf der Hand, vor allem der mögliche Effizienzgewinn. „Änderungen im laufenden Planungsprozess tun immer weh. Während ich in 2D jeden Strich neu zeichnen muss, kann ich die Änderung im 3D-Modell vornehmen und die Pläne werden automatisch aktualisiert.“ Auch die Kommunikation und Kontrolle von Planänderungen ist mit einer 3D-Software deutlich einfacher. Während  ein Vermerk auf der Zeichnung schnell einmal übersehen wird, kann eine änderungsbedingte Kollision im 3D-Model sofort erkannt werden.

Eine Lösung für alle Einsatzgebiete

Als Unternehmen, das die gesamte Bandbreite des konstruktiven Ingenieurbaus vom Entwurf bis zur Ausführungsplanung abdeckt, war es Trebes wichtig, eine Lösung zu wählen, die diesen Anforderungen gerecht wird. „Wir wollten nicht viele unterschiedliche Systeme, sondern eine übergreifende Softwarelösung, mit der wir in allen Gebieten gut aufgehoben sind“, erklärt der Geschäftsführer. Im Stahlbau arbeitete das Unternehmen bereits in 3D. Ziel war es eine Software zu finden, die alle Leistungsbereiche abdecken kann.

Nach einem Vergleich unterschiedlicher Softwarelösungen fiel die Wahl auf Tekla Structures. Neben der Möglichkeit, Stahl-, Ortbeton- und Fertigteilbau in einer Lösung zu bearbeiten, spielte vor allem die hohe Interoperabilität der Software eine Rolle. „Mit Tekla Structures haben wir sehr gute Möglichkeiten für den Datenaustausch“, sagt Wigand Grawe. Das Unternehmen arbeitet mit den Statiklösungen von Dlubal. Tekla Structures verfügt über eine direkte Schnittstelle zur Statiksoftware und ermöglicht so einen reibungslosen Arbeitsprozess. Auch die guten Möglichkeiten zum Austausch mit Planungsdaten aus Revit waren für das Ingenieurbüro interessant.

„An BIM führt kein Weg vorbei“

Neben dem Wunsch, die Planung im Massivbau von 2D auf 3D umzustellen, war die Einführung von Tekla Structures auch ein konsequenter Schritt in der Entscheidung, Planungsprozesse künftig durch Building Information Modeling (BIM) abzuwickeln. Die modellbasierte Planung rückt zunehmend in das Blickfeld der deutschen Baubranche. Auch das Ingenieurteam Trebes setzt sich bereits seit einigen Jahren mit der Thematik auseinander und ist Mitglied im BIM-Cluster Kiel. „Je tiefer wir uns mit dem Thema BIM beschäftigt haben, umso klarer wurde uns, dass kein Weg daran vorbeiführt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt einzusteigen“, betont Wigand Grawe. Dass aktuell noch viele Unternehmen zurückhaltend in Bezug auf den Einstieg sind, schreckte das Unternehmen nicht ab. „Wir wollen nicht warten, bis BIM in einigen Jahren verpflichtend ist, sondern vorne mit dabei sein.“

Ich möchte, dass alle im Team nur noch in 3D denken und arbeiten. Wir wollen nicht warten, bis BIM in einigen Jahren verpflichtend ist, sondern vorne mit dabei sein.

Wigand Grawe, Geschäftsführer, Ingenieurteam Trebes

Projektbeispiel: Wohn- und Geschäftshaus Bad Bramstedt

Beim Projekt "Bad Bramstedt" wurden die Schal- und Bewehrungsplanung sowie der BIM-Prozess mit Tekla Structures erprobt.Der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses in Bad Bramstedt war eines der ersten Projekte, bei dem das Ingenieurteam Trebes die Schal- und Bewehrungsplanung und den BIM-Prozess mit Tekla Structures erproben konnte. Bei dem technisch und geometrisch anspruchsvollen Gebäude  übernahm das Kieler Büro die Ausführungsplanung. 

Durch die Übernahme des IFC-Referenzmodells des Architekten konnte sich das Team einen schnellen Einblick in die anspruchsvolle Geometrie verschaffen, diese in Tekla Structures zügig erfassen und die Schalungsansichten generieren. Besonders vorteilhaft erwies sich der Einsatz der Software auch bei der Berücksichtigung der Fugenbleche in der WU-Betonkonstruktion. In komplexen Geometrien konnte der Verlauf der Fugenbleche einfach dargestellt werden. Dies war vor allem in den Baubesprechungen hilfreich. Dadurch konnten auch Projektbeteiligte, die nicht im Detail steckten, den Sachverhalt schnell nachvollziehen. 

Die Koordination mit der Haustechnik wurde durch das Tekla-3D-Modell deutlich vereinfacht.Die Koordination mit der Haustechnik wurde durch das 3D-Modell deutlich vereinfacht. Die Partner setzten hier ebenfalls auf einen Open-BIM-Prozess und den Austausch über das offene IFC-Format. Anhand der 3D-Darstellung war sofort erkennbar, auf welcher Höhe Aussparungen z. B. durch Unterzüge laufen. Das umständliche Errechnen der Aussparungslage im Verhältnis zur Unterkante des Unterzugs entfällt, da die Maße direkt aus dem Modell abgegriffen werden können. Beim Verlegen von Leitungen war sofort ersichtlich, welche Auswirkungen dies auf die anderen Gewerke hat.

Auch für das Team auf der Baustelle konnte Trebes durch die Verwendung der BIM-Software einen deutlichen Mehrwert schaffen. Kleine 3D-Ansichten der schwierigsten Ecken des Projekts halfen den Bauarbeitern vor Ort, den Überblick zu behalten. Eine neue Möglichkeit der Darstellung, die von der Ausführung sehr gerne angenommen wurde. 

Motiviert in die Zukunft

Nach den ersten Erfahrungen blickt das Ingenieurteam Trebes motiviert in die Zukunft. Die neue Art der Planung zeigt schon jetzt positive Effekte. Ziel ist es, die Arbeitsprozesse aller Konstrukteure und Ingenieure auf Dauer vollständig zu digitalisieren. „Ich möchte, dass alle im Team nur noch in 3D denken und arbeiten“, erklärt Geschäftsführer Wigand Grawe.  Er ist überzeugt, dass sein Unternehmen mit Tekla Structures das richtige Werkzeug gefunden hat. 

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