Skip to main content

Virtual, Augmented und Mixed Reality

Wie unterscheiden sich Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality?

Mixed Reality – Was ist das eigentlich genau? Und inwiefern unterscheidet sich der Begriff von Virtual und Augmented Reality

Eine allgemeingültige Definition gibt es hierfür nicht. Insbesondere die Begriffe Augmented Reality und Mixed Reality werden häufig synonym verwendet. Zur Einordnung der Termini kann z. B. das Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum von Paul Milgram zu Rate gezogen werden. Es bildet das gesamte Spektrum zwischen den beiden Endpunkten „Realität“ und „Virtualität“ (= Virtual Reality) sowie die dazwischenliegenden Übergänge ab. 

Virtual Reality schafft neue Welten

Die virtuelle Realität bezeichnet eine vollständig computergenerierte Umwelt ohne reale Elemente. Die physische Realität wird hierbei komplett ausgeblendet. Das heißt, der Nutzer taucht in eine neue Welt ein und fühlt sich in dieser simulierten, digitalen Welt physisch anwesend. Mithilfe von VR-Headsets sind Anwender in der Lage, durch intuitive Hand- und Fingergesten mit der virtuellen Welt zu interagieren, sich in ihr zu bewegen und von allen Seiten zu erleben. Virtual Reality (VR) erzeugt also eine künstliche Wirklichkeit, die sich sehr real anfühlen kann. Gleichwertig ersetzen kann VR die reale Interaktion und Kommunikation zwar nicht, sie öffnet jedoch die Tür zu Räumen, Informationen und Erfahrungen, die in der Realität keinem oder nur wenigen Menschen vorbehalten sind. 

» Der Nutzer nimmt nur die virtuelle Welt wahr, welche er mit Hilfsmitteln (z. B. einer VR-Brille) erleben kann. Die reale Umwelt wird komplett ausgeblendet. 

Augmented Reality erweitert den realen Raum 

Die Augmented Reality (AR) holt die virtuelle Welt in die Realität: Anstatt den Nutzer in eine vollständig virtuelle Umgebung zu transportieren, werden digitale Objekte in die reale Welt eingebettet. Das bedeutet, der Nutzer nimmt die physische Realität wahr, die zusätzlich mit digitalen Informationen angereichert bzw. erweitert wird. Mithilfe sogenannter Wearables (kurz für Wearable Computing = kleine Computer, die am Körper getragen werden, wie z. B. Datenbrille und Smartwatch) lassen sich beispielsweise Grafiken, Videos oder Texte etc. in Echtzeit in die reale Umgebung einblenden. Dadurch können Anwender sowohl tatsächliche als auch virtuelle Objekte vor ihrem Auge sehen.  

» Der Nutzer nimmt die reale Welt wahr, welche mit virtuellen Inhalten erweitert wird. 

Mixed Reality als Oberbegriff 

Das Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum von Milgram beschreibt die Mixed Reality als Oberbegriff. Demnach umspannt die Mixed Reality den gesamten Bereich zwischen der echten Realität und der reinen Virtualität (= Virtual Reality). Sie misst also das gesamte Kontinuum unter Ausschluss der beiden Extrempunkte und umfasst alle möglichen Variationen und Kombinationen von realen und virtuellen Objekten. Dies erklärt auch, warum die drei Begriffe Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality sich nicht ganz einfach voneinander unterscheiden lassen. Vereinfacht lässt sich festhalten: In der Mixed Reality werden reale und virtuelle Objekte miteinander kombiniert. Kennzeichnend dabei ist der Grad der Virtualität, das heißt, ab welchem Grad der Virtualität noch von erweiterter Realität (Augmented Reality) bzw. schon von erweiterter Virtualität (Augmented Virtuality) gesprochen werden kann: 

  1. Mixed Reality ausgehend von der virtuellen Welt (Augmented Virtuality): 
    In eine vorrangig virtuelle Welt werden reale Elemente (Objekte oder Personen)  eingeblendet. 
  2. Mixed Reality ausgehend von der realen Welt (Augmented Reality): 
    Die reale Welt steht im Vordergrund und wird um virtuelle Elemente erweitert, zum Beispiel indem Videos, Grafiken oder GPS-Daten in die reale Umgebung projiziert werden. 

Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum nach Paul Milgram

Erfahren Sie mehr über das Thema Mixed Reality. In diesem Artikel lesen Sie, wie welche Rolle Mixed Reality in der Baubranche spielen kann.